Beschränkung von Chemikalien PFAS - europäischen Unternehmen um Mitwirkung gebeten

Die Per- und Polyfluoriertealkylsubstanzen (PFAS) stehen aktuell im Fokus. Diese Stoffgruppe umfasst nach letzten Schätzungen mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. Es wird auf europäischer Ebene darüber beraten, ob bzw. wann die Verwendung dieser Chemikalien eingeschränkt wird. Hierzu ist es für Sie wichtig herauszufinden, ob in Ihren Produkten PFAS enthalten sind.
Seit 22. März 2023 lädt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) zu einer öffentlichen Konsultation ein. Alle europäischen Unternehmen,
  • die PFAS herstellen oder in ihrer Produktion verwenden,
  • die Produkte (Mischungen und Erzeugnisse) verkaufen,
  • die mit PFAS hergestellt werden, sowie
  • die PFAS-Alternativen verwenden,
werden gebeten wissenschaftliche und technische Informationen zur Herstellung, dem Inverkehrbringen und der Verwendung von PFAS bis zum 25. September 2023 einzureichen. Wichtig wären bei der Beteiligung möglichst konkrete Angaben z. B. zu:
  • Art der Verwendung der jeweiligen PFAS-Substanzen 
  • Ökonomischer und gesellschaftlicher Nutzen 
  • Vorgenommene PFAS-Emissionsschutzmaßnahmen 
  • Sozio-ökonomische Auswirkungen einer totalen Beschränkung für das Unternehmen/die Lieferkette/den Wirtschaftszweig/die gesamte Wirtschaft  
  • Erfahrungen bei der Suche nach möglichen Alternativen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat eine ausführliche Aufzählung der geeigneten Informationen auf Seite 3 seiner Handlungsempfehlungen zusammengestellt. 
Zur Konsultation gelangen Sie über den Button „Give Comments“ oder direkt über den folgenden Link
Besonders wichtig ist eine ausführliche Begründung (incl. Nachweise) der Notwendigkeit weiterer dringend benötigter Ausnahmen für den jeweiligen Anwendungsbereich. 
Die Konsultation besteht aus 10 konkreten Fragen (auf Englisch) und der Möglichkeit vertrauliche oder nicht vertrauliche Dokumente hochzuladen. 
Bitte beachten Sie, dass alle nicht-vertraulichen Angaben veröffentlicht werden.
Zu der Stellungnahme des Ausschusses für sozioökonomische Analyse (SEAC) zur REACH-Beschränkung von PFAS in Feuerlöschschäumen wird eine separate Konsultation bis zum 15. Mai 2023 durchgeführt. Zur Konsultation gelangen Sie über den Button „Give Comments“ oder direkt über folgenden Link.